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Wagner: Das Rheingold, WWV 86A / Scene 2 - "Immer ist Undank Loges Lohn!"(Remastered 2012)(Remaster)

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Immer ist Undank Loges Lohn

Für dich nur besorgt sah ich mich um

Durch stöbert im Sturm alle Winkel der Welt:

Ersatz für Freia zu suchen

Wie er den Riesen wohl recht

Umsonst sucht' ich und sehe nun wohl:

In der Welten Ring nichts ist so reich

Als Ersatz zu muthen dem Mann

Für Weibes Wonne und Werth

So weit Leben und Weben

In Wasser Erd' und Luft

Viel frug' ich forschte bei allen

Wo Kraft nur sich rührt

Und Keime sich regen:

Was wohl dem Manne mächt'ger dünk'

Als Weibes Wonne und Wert

Doch so weit Leben und Weben

Verlacht nur ward meine fragende List:

In Wasser Erd' und Luft

Lassen will nichts von Lieb' und Weib

Nur einen sah' ich

Der sagte der Liebe ab:

Um rothes Gold entrieth er des Weibes Gunst

Des Rheines klare Kinder

Klagten mir ihre Noth:

Der Nibelung Nacht- Alberich

Buhlte vergebens um der Badenden Gunst

Das Rheingold da raubte sich rächend der Dieb:

Das dünkt ihn nun das theuerste Gut

Hehrer als Weibes Huld

Um den gleißenden Tand der Tiefe entwandt

Erklang mir der Töchter Klage:

An dich Wotan wenden sie sich

Daß zu Recht du zögest den Räuber

Das Gold dem Wasser wieder gebest

Und ewig es bliebe ihr eigen

Dir's zu melden gelobt' ich den Mädchen:

Nun lös'te Loge sein Wort

Thörig bist du wenn nicht gar tückisch

Mich selbst siehst du in Noth:

Wie hülf' ich andern zum Heil

Nicht gönn' ich das Gold dem Alben

Viel Noth schon schuf uns der Niblung

Doch schlau entschlüpfte unserm Zwange

Immer der Zwerg

Neue Neidthat sinnt uns der Niblung

Gibt das Gold ihm Macht

Du da Loge sag' ohne Lug:

Was Großes gilt denn das Gold

Daß dem Niblung es genügt

Ein Tand ist's in des Wassers Tiefe

Lachenden Kindern zur Lust

Doch ward es zum runden Reife geschmiedet

Hilft es zur höchsten Macht

Gewinnt dem Manne die Welt

Von des Rheines Gold hört ich raunen:

Beute- Runen berge sein rother Glanz

Macht und Schätze schüf' ohne Maaß ein Reif

Taugte wohl des gold'nen Tandes gleißend Geschmeid

Auch Frauen zu schönem Schmuck

Des Gatten Treu' ertrotzte die Frau

Trüge sie hold den hellen Schmuck

Den schimmernd Zwerge schmieden

Rührig im Zwange des Reif's

Gewänne mein Gatte sich wohl das Gold

Des Reifes zu walten

Räthlich will es mich dünken

Doch wie Loge lernt' ich die Kunst

Wie schüf ich mir das Geschmeid

Wagner: Das Rheingold, WWV 86A / Scene 2 - "Immer ist Undank Loges Lohn!"(Remastered 2012)(Remaster) de Set Svanholm/Kurt Böhme/George London/Walter Kreppel - Letras y Covers