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Zigeunerleben Op. 29 No. 3

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i'm schatten des waldes , i'm buchengezweig ,

da regt sich's und raschelt's und flüstert zugleich ;

es flackern die flammen , es gaukelt der schein

um bunte gestalten , um laub und gestein.

das ist der zigeuner bewegliche schar ,

mit blitzendem aug' und mit wallendem haar ,

gesäugt an des niles geheiligter flut ,

gebräunt von hispaniens südlicher glut.

ums lodernde feuer i'm schwellenden grün ,

da lagern die männer verwildert und kühn ,

da kauern die weiber und rüsten das mahl

und füllen geschäftig den alten pokal.

und sagen und lieder ertönen i'm rund ,

wie spaniens gärten so blühend und bunt ,

und magische sprüche für not und gefahr

verkündet die alte der horchenden schar.

schwarzäugige mädchen beginnen den tanz ;

da sprühen die fackeln i'm rötlichen glanz ,

heiß lockt die gitarre , die zimbel erklingt ,

wie wilder und wilder der reigen sich schlingt.

dann ruhn sie ermüdet vom nächtlichen reihn ;

es rauschen die wipfel in schlummer sie ein ,

und die aus der sonnigen heimat verbannt ,

sie schauen i'm traum das gesegnete land.

und die aus der sonnigen heimat verbannt ,

sie schauen i'm traum das gesegnete land.

doch wie nun i'm osten der morgen erwacht ,

verlöschen die schönen gebilde der nacht ;

laut scharret das maultier bei tagesbeginn ,

wer sagt dir , wohin