Tanz und Musik stehen im Bann des Rhythmus
Ihm unterworfen seit ewiger Zeit
Deiner Verse Mass ist ein weit stärkerer Zwang
Frei schaltet in ihm des Dichters Gedanke
Wer zieht da die Grenze zwischen Form und Gehalt
In irdischer Form ein Unfassbar- Höheres Musik
Sie erhebt sich in Sphären in die der Gedanke nicht dringt
Nicht in unfassbaren Klängen
In klarer Sprache forme ich meine Gedanken
Dies ist der Musik für immer verwehrt
Mein Gedanke ist die Melodie
Sie kündet Tieferes ein Unaussprechliches
In einem Akkord erlebst du eine Welt
Sie streiten sich um eine Rangordnung ihrer Künste
Verlorene Mühe
Im Bereich meiner Bühne dienen sie alle
Schon sind wir inmitten der Diskussion
Über das Streit- Thema unserer Tage
Musik ist eine erhabene Kunst
Nur unwillig dient sie dem Trug des Theaters
Nicht Trug
Die Bühne enthüllt uns das Geheimnis der Wirklichkeit
Wie in einem Zauberspiegel gewahren wir uns selbst
Das Theater ist das ergreifende Sinnbild des Lebens
Seine oberste Göttin
Phantasie Ihr untertan alle Künste
Poesie Malerei Skulptur und Musik
Und wo wär' eure Sprache
Was sind eure Töne ohne Deklamation und Gesang
Ohne die Darstellung durch den Akteur
Den Zauber seiner Persönlichkeit ohne sein Kostüm
He
Ohne seine Maske
Jawohl ganz recht
Ihr überschätzt euren Schreibtisch
Der dichtende Geist ist der Spiegel der Welt
Poesie ist die Mutter aller Künste
Musik ist die Wurzel der alles entquillt
Die Klänge der Natur singen das Wiegenlied allen Künsten
Die Sprache des Menschen allein ist der Boden
Dem sie entspriessen
Der Schmerzensschrei ging der Sprache voraus
Doch das Leid zu deuten vermag sie allein
Der wirklichen Tiefe des Tragischen kann nur die Dichtkunst Ausdruck verleihen
Nie kann sie in Tönen sich offenbaren