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Erlkönig D328

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Wer reitet so spät durch Nacht und Wind

Es ist der Vater mit seinem Kind

Er hat1 den Knaben wohl in dem Arm

Er faßt1 ihn sicher er hält ihn warm

Mein Sohn was birgst du so bang2 dein Gesicht

Siehst Vater du den Erlkönig nicht

Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif

Mein Sohn es ist ein Nebelstreif

Du liebes Kind komm geh mit mir

Gar schöne Spiele spiel' ich mit dir

Manch' bunte Blumen sind an dem Strand3

Meine4 Mutter hat manch' gülden5 Gewand

Mein Vater mein Vater und hörest6 du nicht

Was Erlenkönig mir leise7 verspricht

Sey ruhig bleibe ruhig mein Kind

In dürren Blättern säuselt der Wind

Willst feiner Knabe du mit mir gehn

Meine Töchter sollen dich warten schön

Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn

Und wiegen und tanzen und singen8 dich ein

Und wiegen und tanzen und singen8 dich ein

Mein Vater mein Vater und siehst du nicht dort

Erlkönigs Töchter am düstern Ort9

Mein Sohn mein Sohn ich seh' es genau

Es scheinen die alten Weiden so grau

Ich liebe dich mich reizt deine schöne Gestalt10

Und bist du nicht willig so brauch' ich Gewalt

Mein Vater mein Vater jetzt faßt er mich an

Erlkönig hat mir ein Leids11 gethan

Dem Vater grauset's er reitet geschwind

Er hält in Armen12 das ächzende Kind

Erreicht den Hof mit Mühe13 und Noth

In seinen Armen das Kind war todt